Der MikroSTARTer Fonds Niedersachsen war vor einem Jahr erschöpft. Jetzt wurde das Förderprogramm neu aufgelegt. Jeweils 16 Millionen Euro aus EU und Landesmitteln sollen bis 2020 bereitgestellt werden, um ExistenzgründerInnen und kleine und mittlere Unternehmen in den ersten fünf Jahren mit Kapital auszustatten.

Vorgesehen ist ein Kreditvolumen von 5.000 bis 25.000 Euro bei Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Auch wenn der Zinssatz mit 4,2% im Vergleich z.B. zum Kfw-Start-Geld, welches derzeit ab 2,07% zu haben ist, relativ hoch ausfällt, ist dies doch eine Marge die von Existenzgründern zu erwirtschaften ist.

Innovativ ist der MikroSTARTer Niedersachsen vor allem deswegen, da auf eine bankübliche Besicherung verzichtet wird. Der oder die AntragstellerIn stellt ihr Vorhaben bei einer ausgewählten fachkundigen Stelle vor, z.B. der IHK, und wenn diese ein Sinn in dem Vorhaben sieht und ein positives Votum abgibt, kann das Darlehen direkt bei der Bank beantragt werden.

Auch vor diesem Hintergrund ist ein Zinssatz von 4,2 Prozent ein durchaus reelles Angebot. Allerdings gilt dies nur für Firmen und Personen die im schönen Niedersachsen beheimatet sind. Hamburger und Bayern sind beide außen vor. Bei juristischen Personen, also den viel geliebten UGs, GmbHs oder Ltds müssen die Gesellschafter eine Bürgschaft übernehmen.

Ein Förderprogramm mit dem Niedersachsen ganz weit vorne liegt.